Hochsengs und Gamskogel im Sengsengebirge

Der Hochsengs und Gamskogel sind zwei Gipfel, die man oft als Teil der Sengsengebirgsüberschreitung erklimmt. Wer die zwei Gipfel jedoch einzeln besuchen will, der wird mit dieser Tour glücklich. Sie ist bis zum Uwe-Anderle-Biwak großteils nur mit Steinmanderl markiert, die Wegfindung sollte jedoch bis auf eine knifflige Stelle kein Problem sein.

Obwohl man den Parkplatz nach dem Speringbauer bei der Teufelskirche benutzen könnte, ist es empfehlenswert der Forststraße noch weiter in den Langen Graben zu folgen. So erspart man sich den 4 bis 5 kilometerlangen Weg auf der Forststraße. Die letzte Parkmöglichkeit entlang der Straße befindet sich ungefähr auf 950 Höhenmeter. Eine Weiterfahrt ist nach der Kurve durch ein Fahrverbot und einem Schranken sowieso nicht möglich. Die Straße ist ein wenig abenteuerlich und teilweise sehr steil.

Es geht zuerst auf der Forststraße über zahlreiche Straßenkehren bergauf, bis man links auf eine steile Abkürzung durch den Wald abbiegt. Der Pfad ist durch zwei Steinmanderl markiert, die man eigentlich nicht übersehen kann, und führt weiter oben wieder auf die Forststraße zurück. Dieser folgen bis man links eine kleine Sendeanlage passiert.

SONY DSC
Immer im Blick: Das Tote Gebirge

Weiter geht es auf einem schmalen Weg. Ab hier wird es wichtig, genau auf die Steinmanderl-Markierungen zu achten, da man sonst sehr schnell neben dem Weg ankommt. Der Weg ansich ist nicht immer gut sichtbar, jedoch sind genug Steinmanderl, damit man es ohne Probleme nach oben schaffen sollte. Zuerst geht es stetig bergauf in nord-westliche Richtung und dann über schön satt-grüne Wiesen Richtung Nord-Osten.

SONY DSC
Und auch der Hochsengs selbst ist schon sichtbar.

Relativ schnell trifft man auf den Weg Nr. 469, den Höhenweg Sengsengebirge. Direkt an der Weggabelung ist auch die interessante Felsformation „Luckerte Mauer“.

SONY DSC
Das Loch in der Wand

Es geht weiter nach links auf den Hochsengs. Vorbei am Uwe-Anderle-Biwak und immer Richtung Gipfel. Das Biwak dient bei einer 2-tägigen Sengsengebirgsüberschreitung als beliebter Schlafplatz.

SONY DSC

Nach dem ersten Aufstieg durch die Latschen quert man später die Südseite des Hochsengs. Hier trifft man auf die technisch anspruchsvollste Stelle der Tour.

SONY DSC

Einige Seilsicherungen und Haken im Gestein erleichtern die einfachen Kletterstellen. Nach 2 bis 3 Stunden erreicht man schließlich den Gipfel des Hochsengs auf 1838 m.

Nach einer kurzen Rast geht es am Aufstiegsweg wieder hinunter bis zur Gabelung an der „Luckerten Mauer“.

SONY DSC

Dann auf der gegenüberliegenden Seite direkt geradeaus auf den Gamskogel. In ungefähr 20 bis 30 Minuten lässt sich der Gipfel leicht mitnehmen. Immerhin bietet der Gamskogel ebenfalls eine sehr schöne Aussicht auf das restliche Sengsengebirge, die umliegenden Gebirgszüge und auch den Hochsengs.

SONY DSC

Der Abstieg zurück zum Parkplatz geht wieder über den Aufstiegsweg. Je nach Geschwindigkeit ist man in 4 bis 5 Stunden schließlich wieder zurück beim Auto.

 

Mehr Fotos von dieser Tour gibts wie immer auf Facebook im Foto-Album.

Die Wanderung im Überblick

Gehzeit: 4 – 5 Stunden (Auf- und Abstieg)
Höhenunterschied: 1120 Höhenmeter
Hinweise: Keine Hütte oder Einkehrmöglichkeit. Genug Wasser mitnehmen. Am Weg zum Hochsengs einige Seilsicherungen und leichte Kletterstellen.
GPX-Datei: Download