Osttiroler Adlerweg Etappe 6: Von Matrei in Osttirol auf die Sudetendeutsche Hütte

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Nach einer entspannenden und regenerierenden Nacht im Matreier Tauernhaus steht heute der neuerliche Aufstieg ins Gebirge bevor. Der Wetterbericht meldet am frühen Nachmittag einige Regenschauer, weswegen ich mich früh auf den Weg mache. Ich fahre direkt vom Matreier Tauernhaus mit dem Wanderbus hinunter Richtung Matrei. Gedanklich stelle ich mich schon auf einen langen Fußweg von Matrei ein, den die Etappenbeschreibung vorschlägt: Ein Taxi von Matrei hinauf zum eigentlichen Etappenstart – dem Parkplatz in Glanz – wollte ich mir eigentlich sparen. Aber der langweilige Fußweg dort hinauf ist auch nicht so das Wahre.

Den rettenden Tipp hat mir schließlich der Busfahrer gegeben: Bei der Station Felbertauernstüberl aussteigen und von dort zur Äußeren Steiner Alm aufsteigen. Man stößt so kurz vor der Alm wieder auf den Normalweg und absolviert genauso viele Höhenmeter wie bei der normalen Tour, aber weniger Wegstrecke. Und man braucht kein zusätzliches Taxi von Matrei. Gesagt getan, dieser Weg soll es werden.

Vom Felbertauernstüberl mache ich mich also auf den Weg. Zuerst wenige Meter wieder zurück auf der Straße und dann rechts hinauf in den Wald.

Hier vorne, gleich rechts bei dem Wegweiser beginnt der Wanderweg.

Man folgt immer den Wegweisern Richtung Äußere Steiner Alm, Sudetendeutsche Hütte. Der Weg ist bestens markiert und man kann sich quasi nicht verlaufen. Es geht durch den Wald hinauf, zwischendurch aber auch ganz kurz aber auf einer asphaltierten Straße. Man muss nur aufpassen, dass man nicht zur Inneren Steiner Alm abbiegt – das wäre nämlich ein Umweg.

Immer wieder kann man einen guten Blick hinunter auf Matrei erhaschen. Leider hängt der Hochnebel im Tal, den ich dann auch schon bald erreiche. Insgeheim hoffe ich darauf, dass weiter oben noch blauer Himmel ist. Ungefähr nach 700 Höhenmetern wechselt man vom Wald auf satte Almwiesen. Es wird immer grüner und die Äußere Steiner Alm kann nicht mehr weit sein.

Schließlich reisst auch die Nebeldecke auf. Und im Gegensatz zum Wetterbericht kommt wirklich ein blauer Himmel zum Vorschein. Nach insgesamt 750 Höhenmetern erreicht man dann die Äußere Steiner Alm.

Wohlwissend, dass das Wetter jederzeit umschlagen kann, geht es trotz passablem Wetter ohne Einkehr weiter. Immerhin ziehen schon wieder dichte Wolkenfetzen durch.

Man wandert ans Ende des Alm-Hochtals immer dem schmalen Weg folgend. Links und rechts türmen sich schön langsam wieder die imposanten 3000er Gipfel auf: Links der Nussingkogel, rechts Bretterwandspitze.

Rechts im Bild, neben dem Wasserfall führt der Weg durchs steile Gelände nach oben zur Hütte.

Am Tal-Ende wird der Weg schnell steiler. Es folgt anstrengendes Wiesengelände und der letzter Aufstieg zur Sudentendeutschen Hütte.

Immer wieder schweift mein Blick zurück zur Äußeren Steiner Alm und hinunter ins Tal, wo noch immer der Nebel hängt.
Aber auch hinauf, denn zur Hütte ist es nicht mehr weit.

Auf den letzten 4 Kilometern legt man noch einmal ungefähr 700 Höhenmeter zurück.

Die Sudetendeutsche Hütte ist eine eher kleine, aber gemütliche Hütte in der Granatspitzgruppe. Von hier aus kann man viele 3000er in der Umgebung besteigen.

Die Wanderung im Überblick

Gehzeit: 4 Stunden
Höhenunterschied: 1.400 Höhenmeter
Hinweise: 7 Kilometer lange, technisch unschwierige Wanderung
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