Osttiroler Adlerweg Etappe 9: Von der Stüdlhütte hinunter zum Lucknerhaus

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Alle guten Dinge müssen mal zu einem Ende kommen: So auch der Osttiroler Adlerweg. Nach 9 Etappen durch Osttirol – zuerst im Gebiet des Großvenedigers und dann rund, und unter dem Großglockner – hatte die Weitwanderung für mich auf der letzten Etappe ein ganz besonderes Highlight parat. Nach dem Kaltfront-Durchzug wurde die Gegend rund um die Stüdlhütte über Nacht in eine winterliche Schneelandschaft verwandelt.

Die kühle, frische Schneeluft, die weißen Gipfel und die grünen Täler waren eine wahre Pracht. Auf der anderen Seite aber auch der Grund, warum ich die letzte Etappe abkürzen musste. Für den Aufstieg zur Pfortscharte im matschig, rutschigen Schnee und Eis war ich dann doch nicht (richtig) ausgerüstet. Also ging für mich der Abstieg – und damit die letzte Etappe des Osttiroler Adlerwegs über den normalen Weg zum Lucknerhaus zu Ende. Aufgrund der phänomenalen Aussicht aber nicht weniger spannend.

Während die meisten Bergsteiger auf der Stüdlhütte schon früh am Morgen Richtung Großglockner aufgebrochen sind, beginne ich meine Tour entspannt erst nach einem guten und ausgiebigen Frühstück.

Die Stüdlhütte ist eine moderne, große Alpenvereinshütte am Fuße des Großglockners, die vielen Bergsteigern jährlich als Stützpunkt für die Großglocknerbesteigung dient. Bezüglich Essen und Komfort darf man sich nicht von der Höhe täuschen lassen – denn das Niveau auf dem dort oben auf 2.802 Metern gekocht wird ist spitze. Auch das Frühstücksbuffet lässt viele andere Hütten alt aussehen. Eine absolute Empfehlung.

Ein letzter Blick auf die wunderbare Winterlandschaft. Der rutschige Untergrund macht das zwar nicht besonders einfach, aber mit ein bisschen Sorgfalt kein Problem.

Der Blick zurück zum Schnee.

Es geht hinunter über schmale, felsige Pfade. Schnell macht man hier Höhenmeter und schon bald hört auch die geschlossene Schneedecke auf.

Und der Blick nach Vorne. Am Tal-Ende kann man schon das Lucknerhaus erkennen.

Am Fuße des Ködnitzkees steigt man hier bis zur Lucknerhütte ab. Dort kann man entweder eine kurze Pause machen oder direkt weiter ins Ködnitztal absteigen.

Die Lucknerhütte

Von weitem sieht man schon das Etappenziel – das Lucknerhaus. Bis dahin ist es aber noch ein „kleines“ Stück. Ab der Lucknerhütte folgt der Abstieg einem Fahrweg. Dieser sollte dann eigentlich keine Schwierigkeiten mehr bereiten.

Man wandert hier inmitten satt-grüner Wiesen und stets mit einem grandiosen Panorama. Es lohnt sich, öfters einfach nur stehen zu bleiben und die Aussicht zu genießen. Nach 2 – 3 Kilometern erreicht man schließlich das Lucknerhaus.

Ein letzter, lohnender Blick zurück zum weißen Großglockner-Gipfel
Vom Lucknerhaus gibt es mehrmals täglich eine Bus-Verbindung nach Lienz. Am besten sollte man den Abstieg mit den Bus-Fahrplan koordinieren.

Die Wanderung im Überblick

Gehzeit: 2 Stunden
Höhenunterschied: 900 Höhenmeter (Abstieg)
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