Hoher Nock im Sengsengebirge

Das Sengsengebirge ist in Oberösterreich praktischerweise fast vor meiner Haustür. Vom Küchenfenster aus sehe ich nicht nur einen, sondern gleich mehrere Gipfel des Gebirgszugs. Seit dem frühen Herbst wollte ich noch einmal im alten Jahr auf den Hohen Nock und habe mich eigentlich schon damit abgefunden, dass es 2014 nichts mehr wird. Aber wie der Zufall es so will, war es am 23. Dezember doch noch soweit. Ausgenommen der Sturmböen kurz vor dem Gipfel waren es perfekte Bedingungen, im Tal gar herbstlich warm. Selbst oben höchstens 20 cm Schnee.

Die Tour beginnt wie beim Hagler am Jagdhaus Rettenbach Parkplatz. Von dort steigt man am Budergrabensteig relativ schnell zum Merkensteinbründl auf 1560 m auf. Zuerst geht es durch einen herrlichen Waldweg, später an Felswänden und durch Geröllfelder.

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Der Budergrabensteig ist südseitig ausgerichtet, weswegen es im Sommer sehr heiß werden kann und man früh mit dem Aufstieg beginnen sollte – zu dieser Jahreszeit ist es aber genau richtig.

Im Rücken hat man stets ein großartiges Panorama: Die Haller Mauern und das Tote Gebirge (hier in der Mitte des Bildes das Warscheneck).
Im Rücken hat man stets ein großartiges Panorama: Die Haller Mauern und das Tote Gebirge (hier in der Mitte des Bildes das Warscheneck).

Bei der ersten Abzweigung nach dem Budergrabensteig folgt man dem rechten Weg (Nr. 463), der nicht zur Koppenalm und dem Hagler, sondern direkt zum Merkensteinbründl und weiter zum Hohen Nock Gipfel führt.

Im Vordergrund in der Mitte der Hagler, dahinter direkt das Tote Gebirge inklusive Großer Priel.
Im Vordergrund in der Mitte der Hagler, dahinter direkt das Tote Gebirge inklusive Großer Priel.

Den Hagler lässt man links liegen und wandert schließlich durch dicht bewachsenes Latschengebiet eine Runde Richtung Gipfel.

Den Gipfel immer im Blick kommt man seinem Ziel immer näher.
Den Gipfel immer im Blick kommt man seinem Ziel immer näher.
ie schroffen, imposanten Nord-Wände des Sengsengebirges begeistern mich jedes mal wieder. Im Süden hat man es da deutlich einfacher.
Die schroffen, imposanten Nord-Wände des Sengsengebirges begeistern mich jedes mal wieder. Im Süden hat man es da deutlich einfacher.

Der Weg wird gegen Ende zunehmend flacher bis er kurz vor dem Gipfel wieder steiler wird und schließlich in einer kurzen/einfachen Kletterstelle mündet.

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Das Gipfelplateau auf 1963 m bietet eine herrliche Rundumsicht auf die umliegenden Gipfel des Sengsengebirges und ein noch besseres Panorama auf die oberösterreichische Bergwelt. Allein deswegen zahlt es sich jedes mal wieder aus, den Hohen Nock zu erklimmen.

Das Gipfelkreuz mit tollem Panorama im Hintergrund." width="922" height="613" /> Das Gipfelkreuz mit tollem Panorama im Hintergrund ( Warscheneck links vom Kreuz)
Das Gipfelkreuz mit tollem Panorama im Hintergrund.“ width=“922″ height=“613″ /> Das Gipfelkreuz mit tollem Panorama im Hintergrund ( Warscheneck links vom Kreuz)

Leider war es an dem besagten Tag oben sehr stürmisch, kalt und ungemütlich, weswegen der Weg gleich wieder Retour ging und ich mir die Jause erst wieder beim Merkensteinbründl schmecken ließ.

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Der Abstieg erfolgt entweder über den Aufstiegsweg oder den Wanderweg 461 im Westen. Nach 3:30 Stunden habe ich wieder zügig den Parkplatz im Rettenbachtal erreicht.

 

Mehr Fotos von dieser Tour gibts wie immer auf Facebook im Foto-Album.

Die Wanderung im Überblick

Gehzeit: 4 – 5 Stunden (Auf- und Abstieg)
Höhenunterschied: ca. 1300 Höhenmeter
Hinweise: Im Sommer wegen südseitigem Anstieg sehr heiß.
GPX-Datei: Download