Nach einigen Tagen abseits der Zivilisation geht es heute nach Innsbruck. Auch wenn der Kontrast von Berghütte zu urbanem Leben groß ist, tut durchgehender, und vor allem stabiler Handy-Empfang samt Internet auch wieder gut. Vor allem, weil das Funkloch um das Hallerangerhaus jegliche Kommunikation mit der Außenwelt unterbindet.
Vom Hallerangerhaus führt links ein Steig zum Lafatscherjoch hinauf. Der steile Weg und das Geröll machen den Aufstieg zwischen dem Kleinen Lafatscher und der Speckkarspitze beschwerlich.
Nachdem man den Geröll-Abschnitt hinter sich gelassen hat, wird der Weg deutlich flacher und leitet so zum Kreuz hinauf. Bis zum Lafatscherjoch ist es dann nicht mehr weit.
Dort biegt man rechts auf den „Wilde Bande Steig“ ab. Dieser führt am Fuße einer prächtigen Bergkulisse durch Latschengassen und steinige Abschnitte mitsamt einigen Seilversicherungen zum Stempeljoch-Aufstieg. Auch ein paar kurze Kraxelstellen mit Trittstiften und Schneefelder gilt es zu überwinden.
Der Weg hinauf zum Stempeljoch ist sehr steil und man hat stets rutschendes Geröll als Untergrund. Weiter oben wurden Gummi-Ringe als Stufen eingebaut, um den Aufstieg zu erleichtern.
Ab dem Joch geht es dann viel einfacher hinunter Richtung Pfeishütte. Leicht felsige Pfade eingebettet in grüne Grashängen leiten direkt zur Hütte.
Bei der Pfeishütte ist die richtige Gelegenheit, um sich einen kleinen Snack zu gönnen. Es ist nämlich die einzige und letzte Einkehrmöglichkeit bis Innsbruck.
Gleich bei der Abzweigung hinter der Hütte beginnt der Goetheweg (auch Hermann-Buhl-Weg). Er führt stetig ansteigend zur Mandlscharte. Der finale Anstieg dort hinauf ist noch einmal steil – aber schon die letzte große Anstrengung dieser Tour.
Auf der gegenüberliegenden Seite geht es wieder über Geröll und Felsen hinunter. Dann führt ein Steig immer auf gleicher Höhe den Hang entlang zur Nordkette. Der Ausblick während diesem Abschnitt ist grandios – sowohl zurück als auch nach vorne.
Über die Mühlkarscharte und das Gleirschjöchl gehe ich zur Hafelekar Bergstation. Mit der Nordkettenbahn und gleich darauf der Hungerburgbahn komme ich schließlich sicher und schnell hinunter ins Tal und mitten in die Altstadt von Innsbruck. Recht lang bleibe ich aber nicht. Nach einem kurzen Mittagessen fahre ich gleich mit dem J-Bus nach Igls und mit der Gondel auf den Patscherkofel zum Schutzhaus – denn dort beginnt die nächste Etappe. Auf diese Weise erspart man sich am nächsten Tag den Weg hinauf.
Links: Offizielle Adlerweg-Tourenbeschreibung
Mehr Fotos von dieser Tour gibts im Foto-Album.
Die Wanderung im Überblick
Gehzeit: | 4 – 5 Stunden |
Höhenunterschied: | 1.200 Höhenmeter |
GPX-Datei: | Download |