Nach einer Nacht auf der Grubighütte auf 2.050 m und einem atemberaubenden Sonnenaufgang über der Zugspitze, geht es heute über Fernsteinsee hinüber zur Lorea-Hütte. Diese ist nicht bewirtschaftet und eine Selbstversorgerhütte. Das heißt konkret: Man muss sich selbst schon im Vorhinein mit Essen eindecken. Außerdem muss man sich unter der Woche den AV-Schlüssel vom Alpenverein organisieren, um die Hütte aufsperren zu können.
Es geht über viele Serpentinen die Schotterstraße hinunter. Nach ungefähr 300 Höhenmetern im Abstieg biegt ein schmaler Weg Richtung Fernpass ab. Dieser bringt mich durch den Wald und breite Latschengassen immer weiter ins Tal.
Zwischendurch gibt es beeindruckende Tiefblicke in das Tal – und allem voran den Blindsee. Einen tollen Aussichtspunkt gibt es an einer Stelle links, wo ein ganz kurzer Pfad zu einem Jägerstand führt. Hier hat man freie Aussicht zum See.
Es geht weiter den Hang entlang vorbei an einem Wasserfall bis man zu einer Forststraße kommt. Hier hält man sich Richtung Biberwier bis man auf die Fernpassstraße trifft. Neben der Straße wandert man ein paar Hundert Meter bis zur Fernpass-Rast. Dort zweigt ein Weg ab, der über den Schanzlsee zum Fernsteiner Schloss führt.
Hier mache ich eine letzte Einkehr bei dem Restaurant – vor allem weil die Lorea-Hütte eine Selbstversorger Hütte ist und ich für den Abend nur (kalte) Jause eingekauft habe.
Ab hier folgt man der Markierung Richtung Lorea-Hütte. Auf diesem eher kurzen Weg legt man schließlich fast 1000 Höhenmeter zurück. Das merkt man daran, weil die Straße und der See rapide kleiner werden. Nachdem man die Baumgrenze hinter sich gelassen hat, ist es nicht mehr weit bis zur Lorea-Hütte auf 2.022 Metern Höhe.
Links: Offizielle Adlerweg-Tourenbeschreibung
Die Wanderung im Überblick
Gehzeit: | 4 – 6 Stunden |
Höhenunterschied: | 1.100 Höhenmeter |
Hinweise: | Großteils unschwierige aber lange Wanderung. Lorea-Hütte ist unbewirtschaftet: Unbedingt Proviant für die Selbstversorgerhütte mitnehmen. |
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