Ja es gibt sie, diese einsamen Berge, wo man sogar am Nationalfeiertag bei bestem Herbstwetter allein am Gipfel ist. Das Hirscheck im Toten Gebirge ist ein solcher. Das liegt wahrscheinlich daran, dass das letzte Stück des Gipfelanstiegs nicht markiert ist. Der Pfad ist jedoch gut ausgetreten, was die Wegfindung erleichtert. Die Tour ist mit insgesamt fast 14 Kilometer und 1.400 Höhenmeter eher anspruchsvoll, bietet aber eine wirklich spektakuläre und lohnende Panoramaaussicht über das gesamte Tote Gebirge.
Die Tour beginnt am Parkplatz der ehemaligen Bärenalm-Lifte ein paar Kilometer außerhalb von Hinterstoder. Der Parkplatz ist gebührenpflichtig und kostet 3 Euro pro Tag. Man startet gleich weiter ortsauswärts auf der Asphaltstraße bis man nach einigen Metern schon auf den richtigen Wanderweg abbiegt. Dieser führt teils auf der alten Schi-Piste, teils durch den Wald zur Schafferreith-Alm.
Auf abwechslungsreichem Gelände geht es danach weiter Richtung Bärenalm und Türkenkarscharte. Je höher man aufsteigt, desto mehr weicht der dichte Wald einem mit Gras und Almwiese bewachsenen Untergrund. Das Plateau unterhalb der Bärenalm bietet einen wunderbaren Ausblick auf die Gipfel am Gegenhang des Toten Gebirges.
Für uns geht es jedoch gleich weiter direkt an der Bärenalm vorbei und am Fuße des Gipfels links zur Türkenkarscharte auf 1.700 Höhenmetern.
Hier endet der markierte Wanderweg und es wird deutlich alpiner. Direkt nach dem Holzzaun muss man rechts den Anfang eines unmarkierten Bergpfades suchen, der aber schon nach ein paar Höhenmetern gut sichtbar weiter führt. Dem ausgetretenen Pfad und Latschengassen folgt man nun auf den Südost-Hang des Hirschecks. Von hier aus erreicht man den Gipfel auf 2.071 Metern über einen steilen Wiesenhang.
Konditionsstarke und ausdauernde Bergsteiger können in knapp 2 bis 2 1/2 Stunden mit dem Gipfelsieg rechnen. Der Abstieg erfolgt auf der Aufstiegsroute.
Mehr Fotos von dieser Tour gibts im Foto-Album.
Die Wanderung im Überblick
Gehzeit: | 4 – 5 Stunden (Auf- und Abstieg) |
Höhenunterschied: | 1.400 Höhenmeter |
Hinweise: | Letzter Gipfelanstieg unmarkiert, aber auf gut ausgetretenem Pfad. |
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