Kleiner Priel von Hinterstoder

Der Kleine Priel ist zwar ganze 381 Meter niedriger als der Große Priel, braucht sich aber bezüglich der konditionellen Anforderungen nicht hinter seinem großen Bruder verstecken. Vor allem, weil es keine Schutzhütte und Einkehrmöglichkeit am Weg gibt. Er ist deswegen auch weniger frequentiert, bietet aber trotzdem ein umwerfendes Panorama über die Berge der oberösterreichischen Pyhrn-Priel Region.

Besonders interessant kann eine später Aufstieg und zusammen mit einer Übernachtung in Gipfelnähe sein, um den Sonnenaufgang am nächsten Morgen zu genießen. Ansonsten kann ich im Sommer nur einen sehr frühen Aufstieg empfehlen. Da die Tour sehr lang und kräfteraubend ist, sollte man möglichst noch vor der Hitze den Großteil geschafft haben.

Parken kann man entweder auf dem großen (Seilbahn-)Parkplatz in Hinterstoder oder dem Parkplatz bei der Höss-Halle. Letzterer ist wie viele andere Parkplätze in Hinterstoder gebührenpflichtig. Startet man vom großen Parkplatz, geht es zuerst ein Stück entlang der Steyr bis man diese auf einer Brücke überqueren kann.

Auf der Straße (immer der Markierung Nr. 269 folgend) kommt man schnell am Prielergut vorbei und setzt den Weg auf einer Forststraße fort. Der Weg 269 biegt dann rechts ab. Der gut markierte Pfad geht immer schön durch den Wald und man quert zweimal eine Forststraße.

Über steile Serpentinen geht es den Prielerplan hinauf bis man nach der Baumgrenze den Kamm in der Nähe des obersten Schnablkars erreicht. Weiter geht es nach links, wo es schnell felsiger wird. Der Weg leitet direkt zum Südgrat des Kleinen Priels. Der gesamte Anstieg ist eigentlich technisch unschwierig und nur an einer Stelle ein wenig ausgesetzt.

Beim eigentlichen Gipfelanstieg muss man sich über ein großes Geröllfeld kämpfen, dass in einem schön mit Gras bewachsenen Gipfel mündet. Nach 4-5 Stunden erreicht man schließlich das kleine Gipfelkreuz und kann das Panorama vollends genießen.

Der Blick ins Tote Gebirge. In der Mitte der Große Priel, links die Spitzmauer.
Der Blick ins Tote Gebirge. In der Mitte der Große Priel, links die Spitzmauer.
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Der Kleine Priel: Ein Berg mit kleinem Gipfelkreuz, dafür mit großer Aussicht.

Der Abstieg folgt auf der Aufstiegsroute.

 

Mehr Fotos von dieser Tour gibts wie immer auf Facebook im Foto-Album.

Die Wanderung im Überblick

Gehzeit: 6-8 Stunden (Auf- und Abstieg, je nach Geschwindigkeit)
Höhenunterschied: ca. 1500 Höhenmeter
Hinweise: Lange und konditionsfordernde Tour. Genügend Wasser mitnehmen. Trittsicherheit erforderlich.
GPX-Datei: Download