Nach einer guten ersten Etappe am Osttiroler Adlerweg, geht es heute gleich noch einmal hoch hinauf. Gut gestärkt vom üppigen Frühstücksbuffet in der Johannishütte (wenn man den Luxus hat, sollte man sie unbedingt nützen) steht heute der Weg zur Eisseehütte auf dem Programm.
BLAU: Die direkteste und kürzeste Route zur Eisseehütte. Man umgeht die Sajathütte komplett und steigt ohne Umwege zur Zopetscharte auf und gleich wieder hinunter zur Eisseehütte. Kurze Stücke seilversichert. Konditionierte Geher können diese Etappe mit der Nächsten verbinden und gleich zur Bonn-Matreier-Hütte weiterwandern.
(5,3 km; 862 hm Aufstieg; 460 hm Abstieg; ~ 2-3 Stunden)
GRÜN: Der längere und anstrengendere Weg. Zuerst steigt man Richtung Zopetscharte auf, verlässt dann den Weg jedoch nach Rechts Richtung Kreuzspitze (3.164 m). Über diesen Gipfel kommt man schließlich seilversichert wieder hinunter zur Sajathütte und dann am Adlerweg-Normalweg zur Eisseehütte.
(11 km; 1562 hm Aufstieg; 1160 hm Abstieg; ~ 5 Stunden)
ROT: Der aktuell GESPERRTE Weg zur Sajathütte.
Aktuelle Informationen zur Situation gibt es beim Hüttenwirt auf der Johannishütte und auf der offiziellen Etappenbeschreibung auf tirol.at
Ganz egal für welchen Weg man sich entscheidet, zuerst ist ein konditionell ansprechendes Stück über die Almwiese östlich der Hütte zu meistern. Die steilen Serpentinen sind genau das Richtige, um nach dem Frühstück in die Gänge zu kommen.
Erst auf ungefähr 2.700 Metern Höhe muss man sich für einen der zwei möglichen Wege entscheiden. Hier zweigt nämlich der Weg Richtung Kreuzspitze ab.
Ich entscheide mich für den Weg BLAU – also den Direktweg über die Zopetscharte. Dieser geht gerade weiter und wird dann erstmals flacher. Jedoch währt die Verschnaufpause nicht lange, denn schon kurz später zieht sich der Weg wieder steiler hinauf zur Zopetscharte.
Auf der Scharte ist eine gute Gelegenheit das gewaltige Panorama zu genießen. Sowohl zurück Richtung Johannishütte, als auch nach vorne zur Eisseehütte und dem namensgebenden Eissee im Hintergrund. Eingerahmt von einer prächtigen Bergkulisse und einigen Gletschern.
Auf dem Weg hinunter zur Eisseehütte sind einige Stellen seilversichert. Teils sind hier ein paar schwierige und ungute Abschnitte dabei – Vor allem weil der Halt auf dem sandig rutschigen Boden nicht der Beste ist. Jedoch wird die Situation schnell besser je weiter man hinunter ins Tal kommt. Von weitem hört man schon das Wasser der Bäche rauschen und das steinig-felsige Gelände geht ins satte Grün über.
Den Timmelbach, der vom Eissee gespeist wird, muss man schließlich mit Hilfe einer Brücke überqueren.
Ab dann geht es flach zum Etappenziel – der Eisseehütte.
Die Wanderung im Überblick
Gehzeit: | 3 Stunden (Variante BLAU) |
Höhenunterschied: | 800 – 900 Höhenmeter (Variante BLAU) |
Hinweise: | Normalweg über die Sajathütte aktuell wegen Steinschlaggefahr gesperrt. Siehe Alternativen im Artikel. |
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