Osttiroler Adlerweg Etappe 3: Von der Eisseehütte zur Bonn-Matreier-Hütte

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Nach einer eher kurzen Etappe 2 am Osttiroler Adlerweg geht es für mich am gleichen Tag noch eine Etappe weiter zur Bonn-Matreier-Hütte. Der ungefähr 7 Kilometer lange Weg verläuft in der ersten Hälfte ohne nennenswerte Höhenmeter. Gegen Ende der Tour gibt es jedoch zwei knackige Anstiege, die den müden Beinen kurz vor der Hütte einiges abverlangen.

Wem diese Etappe zu wenig ist, der kann von der Eisseehütte noch kurz in ungefähr 1,5 Kilometern und 200 Höhenmetern zum wunderschönen Eissee aufsteigen. Der namensgebende See der Hütte strahlt in türkis-blauer Farbe und ist die zusätzliche Mühe auf jeden Fall wert.

Von der Eisseehütte aus verläuft der Weg zur Bonn-Matreier-Hütte zuerst ein bisschen bergab, dann aber eigentlich immer auf gleicher Höhe am linken Hang entlang. Achtung: ein Weg führt dabei ins Timmeltal hinunter, man sollte sich wirklich an den linken Weg halten. Ich spreche hier aus Erfahrung 🙂

Man bleibt dabei  Stück immer auf ungefähr 2.500 Höhenmetern und wandert so auf großteils leichtem, aber schmalem Weg bis zum Südwestgrat der Wunwand. Eine kurze Stelle ist seilversichert. Und einmal erleichtern Felsstufen den Aufstieg.

Auf dem Südhang wird es dann kurz felsiger. Unter der Wunwand und Wunspitze sieht man dann von weitem schon einen Vorgeschmack auf die kommenden Anstrengungen. In steilen Spitzkehren muss man einen Wiesenhang überwinden, der später mäßig steil zum Eselrücken (2.663 m) hinaufführt.

Auf der Scharte erblickt man erstmals die Bonn-Matreier-Hütte in der Ferne. Doch bis man dort ankommt ist es noch ein weiter Weg.

Oben sieht man schon die Bonn-Matreier-Hütte

Denn sowohl die steilen Spitzkehren hinunter zum Sandboden, die teils seilversichert sind, als auch der lange Weg hinüber zehren an den Kräften.

Der Blick zurück zum Eselrücken

Man quert den schmalen Nilbach und macht sich mental für den letzten Anstieg zur Hütte bereit. Denn dieser hat es noch einmal in sich.

Die Bonn-Matreier-Hütte wird sowohl vom österreichischen als auch vom deutschen Alpenverein gemeinsam betrieben. Dieser 50:50 Misch-Betrieb ist bisher einzigartig. Von der Hütte hat man einen großartigen Ausblick über das Virgental sowie auf das herrliche Bergpanorama. Hinter der Hütte befindet sich eine Felskapelle, die in einer Höhle errichtet wurde.

Die Wanderung im Überblick

Gehzeit: 3 Stunden
Höhenunterschied: 650 Höhenmeter
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