Winter-Wanderung im Schnee: Schabenreitnerstein, Gradnalm und Pfannstein vom Ziehbergsattel

Wenn der Schnee nicht ins Tal kommt, muss man eben selbst zum Schnee kommen. Genau das habe ich letzte Woche gemacht und die schönen oberösterreichischen Voralpen erkundet. Leider war das Wetter nicht ganz so toll. Aber hey: Hauptsache genug Schnee und ein bisschen Winterstimmung. Ausgangspunkt für die Tour ist der Ziehbergsattel in der Nähe von Kirchdorf an der Krems.

Genauer gesagt beim Grassner Kreuz, wo direkt neben der Bundesstraße einige Parkplätze zur Verfügung stehen. Früher konnte man noch näher beim eigentlichen Start der Wanderung parken, diese Parkplätze wurden jedoch vom Grundstücksbesitzer gesperrt. Deswegen beginnt die Tour erstmal für einige Hundert Meter auf der Straße bis man nach dem Bauernhof auf den eigentlichen Pfad am Waldrand Richtung Schabenreitnerstein und Gradnalm abzweigt.

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Direkt dort war letzten Dienstag auch die Schneegrenze, weswegen man eigentlich durchgehend im schneebedeckten Wald wandern konnte. Gleichzeitig war noch nicht so viel Schnee, dass man Schneeschuhe schnüren müsste. An den tiefsten Stellen war der Boden zwischen 10 und 15 cm mit griffigem Neuschnee bedeckt. Am gut markierten Weg (445) geht es in 45 Minuten bis einer Stunde immer durch den Wald und teilweise auf Forststraßen Richtung Schabenreitnerstein.

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Das letzte Stück ist etwas felsig, aber kein Problem. Der Aussichtspunkt am Schabenreitnerstein wäre eigentlich super, jedoch wollte der Nebel einfach nicht aufreißen und so musste ich mich mit einer kurzen Rast ohne Panorama-Weitblick zufrieden geben.

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Weiter geht es gegenüber vom Aufstiegsweg im Nord-Westen auf einem nicht markierten aber trotzdem gut ersichtlichen Weg zuerst auf dem Kamm und dann schnurstracks durch den Wald zur Sattelhald-Jagdhütte.

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Dort wechselt man auf die eher steile Forststraße (Weg Nr 443), die direkt zur Gradnalm führt. Die Gradnalm selbst ist im Winter nicht bewirtschaftet weswegen es gleich auf der Straße vorbei geht.

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Bei der Abzweigung zum Wanderweg Nr. 441 geht es schließlich zum letzten Punkt der Wanderung, dem Pfannstein auf 1423 Metern. Der Pfad geht durchwegs steil nach oben und endet kurz vor dem Gipfel in einer steilen felsigen Stelle, die man aber problemlos überwinden kann. Vom Schabenreitnerstein bis hier sind es noch einmal 45 Minuten bis eine Stunde. Der Pfannstein bietet normalerweise einen wunderschönen Rundumblick, den ich aber an diesem Tag wegen dem dichten Hochnebel nicht genießen durfte.

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Zurück geht es entweder auf dem Aufstiegsweg (wegen dem erneuten Aufstieg zum Schabenreitnerstein etwas anstrengender) oder  immer den Markierungen nach direkt zurück zum Grassnerkreuz.

Alles in allem eine gelungene erste Winter-Tour. Sogar ein Schneemann war dabei ;-)
Alles in allem eine gelungene erste Winter-Tour. Sogar ein Schneemann war dabei 😉

Die Wanderung im Überblick

Gehzeit: 3 – 4 Stunden (Aufstieg und Abstieg)
Höhenunterschied: 800 – 900 m
Hinweise: Die Gradnalm wird nur am Wochenende im Sommer bewirtschaftet.
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