21 Tage Roadtrip durch den Westen der USA: Reise-Route, Ablauf und Tipps

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Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie wir unseren Westcoast-Roadtrip durch die USA geplant haben. Eigentlich dachten wir, dass es Informationen dazu im Internet in Hülle und Fülle gibt. Vor allem auch zentrale Anlaufstellen und Blogs, wo man schnell herausfindet, was man wo und in welcher Abfolge an der Westküste abfahren sollte – immerhin sind das ja keine einsamen Routen. In der Realität kam es dann aber ganz anders: Es gibt zwar in Summe viele Informationen, diese sind aber überall verstreut. Vor allem in vielen unterschiedlichen Foreneinträgen. Und je mehr man sucht, desto mehr Sachen findet man, die sich dann auch noch widersprechen. Das machte die Sache eigentlich schon zu Beginn etwas mühsam.

Deswegen soll dieser Post unsere Reise festhalten. So, wie wir sie gemacht haben. Jedoch mit einer ganzen Reihe Anmerkungen, wie man es noch besser machen hätte können. Ich hoffe der Post hilft irgendwem bei der Vorbereitung – immerhin soll Urlaub ja auch auch im Vorhinein Spaß machen und nicht wochenlang vor Abflug schon stressen.

Video

Überblick

  • Flug/Rückflug: Wien <-> Amsterdam <-> San Francisco
  • Reisezeitraum: Sommer / Juli
  • Route: San Francisco – Mariposa (1) – Yosemite National Park / North Dome – Bishop (2) – Little Lakes Valley – Death Valley – Las Vegas (3) – Hurricane (4) – Zion National Park – Page (5) – Antelope Canyon – Horseshoe Bend – Grand Canyon National Park – Kingman (6) – Joshua Tree National Park – Palms Springs (7) – Los Angeles – Venice Beach (8) – Santa Barbara (9) – Morro Bay (10) – Santa Cruz (11) – Santa Clara (12) – San Francisco
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Unsere Route

Vorbereitung

Zeitraum

Ganz am Anfang der Reiseplanung steht die Auswahl des Zeitraums. Bei uns fiel diese aus verschiedensten Gründen auf den Juli. Vor allem, weil es der einzige Monat war, wo alle drei Leute gemeinsam Zeit hatten. Dabei muss man sich jedoch im Klaren sein, dass Juli und August die Hauptreisemonate sind und die Flüge dadurch natürlich um einiges teuer werden. Außerdem ist in den USA dann genauso wie bei uns Sommer. Das heißt: Heiße Temperaturen. Es heißt aber auch, dass man beispielsweise keine Probleme mit Schnee im Yosemite Nationalpark hat und den Tioga Pass befahren kann. Dieser kann bis in den Mai hinein gesperrt sein. Im Gegenzug wird man jedoch auf längere Wanderungen in den Wüstenregionen verzichten müssen. Wie so vieles im Leben hat jede Jahreszeit seine Vor- und Nachteile.

Hotels / Unterkünfte

Der Flug ist gebucht, doch wo schläft man eigentlich? Wir haben bei unserem Trip eigentlich nie in richtigen Hotels geschlafen. In Orten, wo wir nur 1-2 Nächte geblieben sind, haben wir immer in Motels/Inns übernachtet. Außer den Unterkünften in den ersten paar Tagen haben wir die Zimmer immer erst am Vortag oder höchsten zwei Tage vorher übers Internet reserviert. Die üblichen Hotelbuchungsplattformen helfen dabei, den besten Preis zu bekommen. In größeren Städten, wo wir einen längeren Aufenthalt hatten, haben wir uns über Airbnb eine Unterkunft gecheckt. Diese Taktik hat immer super funktioniert. Bei Airbnb sollte man jedoch schon länger im Voraus buchen, was den Nachteil hat, dass man während der Reise weniger flexibel ist und nicht spontan in einem Ort noch einen Tag länger bleiben kann. Deswegen immer einen gewissen Puffer einrechnen, damit es nicht zu einem „wir müssen jetzt hier weg“ sondern einem „ah dann bleiben wir hier noch einen Tag und genießen es“ kommt. Auch sollte man auf Feiertage und Ferienwochenenden aufpassen. Bei uns war das beim 4. Juli-Wochenende, wo es wegen des Unabhängigkeitstags „ein bissl“ schwierig war, eine günstige Unterkunft zu finden.

Eine Sache gibt es noch bei den Buchungsplattformen zu sagen: Immer darauf achten, was in den Bedingungen bezüglich Steuern und Gebühren steht. Oft sind diese nämlich nicht in den Preisen enthalten und man muss dann im Hotel aufzahlen. Wir haben bei Expedia gute Erfahrungen gemacht, wo man oft auch die Zahlung komplett über die Plattform abwickeln konnte.

Im Großen und Ganzen braucht man sich aber nicht viele Gedanken machen. Irgendwas findet man immer. Ehrlicherweise muss ich jedoch gestehen, dass wir nicht die Ansprüche hatten, jede Nacht ein supertolles Bett zu finden. 😉

Mietauto

Das Thema Mietauto ist auch eine Falle, in die man leicht treten kann *hust* 😂. In den USA ist es grundsätzlich üblich, dass Fahrer unter 25 Jahren bei Mietautos kräftig aufzahlen müssen. Das geht soweit, dass man sogar fast das doppelte zahlt. Und pro weiterem Fahrer unter 25 Jahren dann nochmal. Diesen Punkt sollte man also unbedingt bereits bei der Planung beachten. Wir haben schließlich bei Alamo gebucht, weil es dort einen speziellen Paketpreis für unter 25-Jährige gab. Dieser beinhaltete alle drei Fahrer und eine Tankfüllung sowie alle Versicherungen und kostete deutlich weniger als Vergleichbares bei anderen Vermietern. Außerdem ist es ratsam immer auf den deutschen/europäischen Seiten der Vermieter – in unserem Fall alamo.de – buchen. Das hat Vorteile bei der Versicherung und man bekommt einen deutschen Mietvertrag.

Was die Größenauswahl des Autos anbelangt noch eine kleine Hilfe: Es gibt meistens die Klassen Compact, Mid-Size, Standard, Fullsize. Bei der Auswahl nicht nur auf die Nummer der Personen achten, sondern auch aufs Gepäck. Oft kostet ein Upgrade auf die nächste Klasse sehr wenig und erleichtert die Reise ungemein. Hier gilt es immer genau die Optionen zu studieren. Wir haben uns für Fullsize (= einen Ford Fusion) entschieden und unser Kofferraum war mit 3 Taschen/Koffern komplett voll.

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Das Mietauto hatten wir uns direkt am San Francisco Airport ausgeliehen und drei Wochen später am Union Square bei einer anderen Alamo-Filiale zurückgegeben.

Führerschein

Immer wieder hört man, dass man einen Internationalen Führerschein braucht für die Automiete in den USA. Das kann zwar vom Vermieter verlangt werden, es ist aber in unserem Fall auch ohne einen solchen kein Problem gewesen. Der österreichische Führerschein ist grundsätzlich in den USA gültig und berechtigt zum Lenken eines Kraftfahrzeugs. Nachzulesen gibt es das hier oder hier. Im Zweifelsfall bitte beim Vermieter nachfragen!

Wir hatten (aus Unsicherheit) eine „Übersetzung des Führerscheins“ vom ÖAMTC (unterscheidet sich vom „Internationalen Führerschein“) mit, den man um 7 Euro bekommt. Aber auch diese sieben Euro waren im Nachhinein rausgeschmissenes Geld – NIEMAND hat jemals danach gefragt.

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